Memmingen um 1630 - Wallenstein präsentiert sein Heer und sein Gefolge den Zuschauern in der Stadt.
Der Umzug ist mit ca. 4.000 Mitwirkenden, etwa 300 Pferden und über 40 Wagen bis ins Detail kompromisslos historisch authentisch.
Wallenstein, sein Hofstaat und Bedienstete sowie seine Gästen, der dänische Prinz Ulrich mit dessen höfischer Gesellschaft werden begleitet von verschiedenen Gruppen als Tross. Kürisser, die schwere Reiterei, Pikeniere, die Infanterie, Musketiere, Artillerie und die Magyaren bilden unter anderen das Aufgebot Wallensteins. Zudem wurde in damaliger Zeit ein Heer von vielem Gesindel begleitet. Bettler, Gaukler und Huren, aber auch rechtschaffene Marketender (fahrendes Händlervolk) erhofften sich einen Verdienst im Schatten der Krieger und Höflinge und belebten den Alltag.
Als "still und geordnet" beschreibt ein historischer Augenzeuge Wallensteins Umzug, und so stellt er sich auch im nachempfundenen Schauspiel dar. Deshalb ist das gigantische Aufgebot jedoch nicht weniger eindrucksvoll und vermittelt authentisch die Stimmung in Memmingen um 1630.